Wie eine Krise entsteht

Einführung in den Ursachenkomplex einer Krise

Für kleine und mittlere Unternehmen ist es überlebenswichtig, bereits erste Anzeichen einer krisenhaften Entwicklung wahrzunehmen. Nur wenige Firmen geraten über Nacht auf Grund äußerer Einwirkungen in eine Krise. Akute Liquiditätsnöte haben vielmehr in der Regel eine lange Vorgeschichte im Unternehmen selbst. Weil es aber gerade in kleinen Unternehmen an einem funktionierenden Frühwarnsystem fehlt, bleiben Defizite zu lange verborgen. Denn oft beginnt der Niedergang des Unternehmens nur schleichend.

Stakeholderkrise

Eine Krise auf der Ebene der Stakeholder entsteht oft durch Konflikte ihrer Mitglieder. Ein Erkennen der Krise zu diesem Zeitpunkt ist schwer, denn Spannungen zwischen Stakeholder-Gruppen oder innerhalb von Stakeholder-Gruppen gehören in vielen Unternehmen zum Alltag. Zu den typischen Stakeholdern gehören: Geschäftsführer, Gesellschafter, Mitarbeiter, Geldgeber (Banken, Sparkassen), Kunden, Zulieferer, Behörden (Finanzamt, Aufsichtsbehörden) und Wettbewerber.

Strategische Krise

Strategische Fehlentscheidungen gehören zu den häufigsten Ursachen für Insolvenzen in kleinen und mittleren Unternehmen. Sie entstehen immer dann, wenn die Erfolgspotenziale des Unternehmens nicht (voll) ausgeschöpft werden. Beispielsweise gehen Alleinstellungsmerkmale oder Wettbewerbsvorteile verloren und das Unternehmen reagiert darauf nicht angemessen. Der Handlungsspielraum ist in diesem Stadium noch verhältnismäßig hoch. Die ersten Anzeichen einer Strategiekrise sind für einen Unternehmer allerdings besonders schwer zu erkennen. Auftragsrückgänge, Qualtätsprobleme oder Lieferverzögerungen können erste Anzeichen sein.

Ergebniskrise

In dieser Phase sind erste Auswirkungen der negativen Entwicklung bereits direkt messbar. Die geplanten Umsatz– und Ertragsziele sind nicht mehr einzuhalten, die Margen schrumpfen. Der Spielraum für Investitionen verengt sich zunehmend, die Substanz des Unternehmens wird nach und nach aufgezehrt. In der Ergebniskrise läuft der Unternehmer zudem Gefahr, den ursprünglichen Auslöser der Krise nicht mehr zu erkennen und reagiert nun mit kurzfristigen Maßnahmen, die allerdings nur an den akuten Symptomen ansetzen.

Liquiditätskrise

In dieser Phase sind erste Auswirkungen der negativen Entwicklung bereits direkt messbar. Die geplanten Umsatz– und Ertragsziele sind nicht mehr einzuhalten, die Margen schrumpfen. Der Spielraum für Investitionen verengt sich zunehmend, die Substanz des Unternehmens wird nach und nach aufgezehrt. In der Ergebniskrise läuft der Unternehmer zudem Gefahr, den ursprünglichen Auslöser der Krise nicht mehr zu erkennen und reagiert nun mit kurzfristigen Maßnahmen, die allerdings nur an den akuten Symptomen ansetzen.

Aufarbeitung der Krisenstadien

Im Rahmen der Sanierungsberatung geht es also auch um die Aufarbeitung der Krisenstadien und das Aufzeigen von Maßnahmen zur jeweiligen Krisenbehebung.

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Unternehmensberater Torsten Schrimper

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